Leistungen

In unserer Praxis für Logopädie bieten wir Ihnen individuell abgestimmte Therapien, die Ihnen helfen, Ihre kommunikativen Fähigkeiten zu verbessern. Egal ob Sprach-, Sprech-, Stimm- oder Schluckstörungen – unser erfahrenes Team ist hier, um Sie auf Ihrem Weg zu unterstützen.

Ihr Weg zu einer Behandlung bei uns

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Verordnung für Logopädie vom Arzt

Logopädie kann Menschen aller Altersgruppen unterstützen. Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie oder jemand aus Ihrem Umfeld eine Therapie benötigt, beraten wir Sie gern. Die endgültige Entscheidung liegt jedoch beim Arzt. Ärzte verschiedener Fachrichtungen, wie Kinderärzte, HNO-Ärzte und Neurologen, können eine Verordnung für Logopädie ausstellen.

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Kontaktaufnahme mit uns

Wenn Sie eine Verordnung vom Arzt erhalten haben, können Sie über eine unserer Kontaktmöglichkeiten einen Termin für ein Erstgespräch mit uns vereinbaren. Bitte bringen Sie zu Ihrem ersten Termin die Verordnung Ihres Arztes und ggf. vorhandene Berichte mit. Gerne können Sie die Verordnung auch bereits einige Tage vorher bei uns abgeben.

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Gemeinsames Erstgespräch

In unserem ersten Termin führen wir eine detaillierte Anamnese und standardisierte Diagnostik durch, um die Therapieziele und das Vorgehen festzulegen. Sollte ein Praxisbesuch nicht möglich sein, kann Ihr Arzt auch Hausbesuche verordnen, dann kommen wir zu Ihnen.

Behandlung von häufigen Störungsbildern

Sprachstörungen

Sprachstörungen können in jedem Alter auftreten, wobei die Ursachen und Symptome variieren. Bei Kindern umfassen sie Artikulationsstörungen wie Lispeln, Schwierigkeiten beim Aufbau eines umfassenden Wortschatzes und Probleme mit der grammatischen Struktur. Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen können ebenfalls auftreten. Erwachsene können durch Aphasie betroffen sein, einer zentralen Sprachstörung, die nach einer Hirnschädigung auftritt und Sprachverständnis sowie Sprachproduktion beeinträchtigt. Ursachen hierfür können Schlaganfälle oder Schädelhirntraumata sein.

Sprechstörungen

Kinder können an einer verbalen Entwicklungsdyspraxie leiden, einer zentralen Störung in der Planung der Sprechmotorik. Symptome sind unter anderem Suchbewegungen beim Sprechen, deutliche Sprechanstrengung und eine hohe Variabilität der artikulatorischen Fehler. Zur Behandlung stehen verschiedene Methoden wie Taktkin, KoArt und Mc Ginnis modifiziert zur Verfügung, die speziell erlernt werden, um jedem Kind die passende Therapie zu bieten.

Erwachsene können an Dysarthrie leiden, was die Koordination von Atmung, Stimme und Artikulation beeinträchtigt. Typische Symptome sind undeutliche Aussprache und eingeschränkte Beweglichkeit der Sprechorgane. Ursachen können Schlaganfälle, Schädel-Hirn-Traumata und neurologische Erkrankungen sein. Eine weitere Störung ist die Sprechapraxie, oft in Kombination mit Aphasie, die ähnliche Symptome wie bei Kindern zeigt. Auch eine audiogene Sprechstörung kann auftreten, vor allem bei stark Schwerhörigen, gekennzeichnet durch undeutliche Aussprache und veränderten Stimmklang.

Schluckstörungen (Dysphagie)

Schluckstörungen betreffen sowohl Kinder als auch Erwachsene und können durch strukturelle Veränderungen im Mund- und Halsbereich oder durch neurologische Störungen verursacht werden. Typische Symptome umfassen Probleme beim Transport der Nahrung mit der Zunge, häufiges Verschlucken, was zu Husten und Würgen führt, sowie eine gurgelnde Stimme nach dem Schlucken. Weitere Anzeichen können häufiges Fieber und Lungenentzündungen unbekannter Herkunft sein. Mögliche Ursachen sind Frühgeburten, Hirnschädigungen, Tumorerkrankungen im Kopf-Hals-Bereich, Schlaganfälle, degenerative Erkrankungen wie ALS, Multiple Sklerose oder Parkinson, sowie Schädel-Hirn-Traumata.

Stimmstörungen (Dysphonie)

Stimmstörungen sind durch eine anhaltende Heiserkeit gekennzeichnet, die, wenn sie länger als 4-6 Wochen andauert, ärztlich untersucht werden sollte. Symptome können eine Veränderung des Stimmklangs, wie Heiserkeit oder eine gepresste Stimme, eingeschränkte Belastbarkeit der Stimme, eine veränderte Sprechstimmlage, sowie Missgefühle wie Kratzen oder ein Fremdkörpergefühl im Kehlkopf umfassen. Ursachen für Stimmstörungen sind vielfältig und reichen von genetischer Veranlagung, überlastungsbedingten Schäden, Gewohnheiten, entzündlichen Erkrankungen wie Kehlkopfentzündungen, bis hin zu Knötchen auf den Stimmlippen oder Ödemen, oft nach einer Schilddrüsenoperation.

Myofunktionelle Störung

Die myofunktionelle Störung beschreibt eine Fehlfunktion der Muskeln im Mundbereich, einschließlich der Wangen-, Lippen- und Zungenmuskulatur. Typische Symptome sind Zungenvorstoß beim Schlucken und Sprechen, geringe Muskulatur im Mundbereich und fehlender Mundschluss. Diese Dysfunktion kann zu Zahnfehlstellungen und Artikulationsstörungen führen.

Stottern/Poltern

Stottern tritt häufig zwischen dem 2. und 6. Lebensjahr auf und zeigt sich durch unfreiwillige Wiederholungen von Teilwörtern, Silben oder Lauten, Dehnungen von Lauten sowie Blockierungen von Wörtern. Das Ausmaß des Stotterns kann je nach Situation stark variieren und ist oft von einem ausgeprägten Störungsbewusstsein begleitet.

Poltern ist durch eine schnelle, überhastete Sprechweise charakterisiert, die oft undeutlich oder verwaschen ist und Silbenauslassungen aufweist. Diese Störung entsteht durch ein Missverhältnis zwischen der artikulatorischen Fähigkeit, dem Sprechtempo und Wahrnehmungsdefiziten. Im Gegensatz zum Stottern ist ein Bewusstsein über die Störung oder ein Leidensdruck bei Polternden selten vorhanden.

Zusatzleistungen

Zusätzlich zu den gesetzlichen Heilmittelleistungen bieten wir auch nicht-therapeutische Leistungen an. Darunter fallen zum Beispiel Vorträge, Beratungen, unverbindliche Sprechstunden, Kurse, Seminare oder Einzelförderungen.

Individuelle Vorträge, Beratungen oder Kurse für Sie als…

Kinder

  • Vorbereitung auf die Schule
  • Elterninformationen/ Elternabende für Kindertagesstätten etc.

Sprechberufler

  • Einführung in die Stimmphysiologie
  • Tipps und Training zur Kräftigung, Gesunderhaltung und zum richtigen Einsatz der Stimme
  • Funktionales Stimmtraining

ErzieherInnen oder Eltern

  • Entwicklungsstufen des Spracherwerbs / Wie erkenne ich eine verzögerte Sprachentwicklung
  • Förderung der Sprachentwicklung
  • Förderung der phonologischen Bewusstheit im Vorschulbereich als Voraussetzung für den Schriftspracherwerb
  • Schnuller, Daumen & Co im Zusammenhang mit der Sprache

Pflegekräfte, Betroffene, Angehörige

  • Symptome und Indikationen behandlungsbedürftiger Erkrankungen in der Geriatrie
  • Schluckstörungen – Symptome und notwendige Maßnahmen
  • Umgang mit Trachealkanülen

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Sprechen Sie uns an, damit wir Ihnen ein Informations- bzw. Fortbildungskonzept nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen zusammenstellen und Ihnen ein individuelles Angebot machen können!